FREIHEIT

DRITTER HALT

Psalm 126,6

„Wir wurden wie ein Vogel aus der Schlinge der Jäger befreit,
die Schlinge ist zerbrochen und wir sind entkommen.“

Wenn die Gewohnheit uns die Freiheit verlieren lässt, lassen wir es zu, dass unsere Nägel die Betonmauern, in die wir uns eingeschlossen haben, zerkratzen, um den Himmel zu finden und uns einen freien Blick zu öffnen.
Wer tiefe Wurzeln hat, der leidet nicht unter der Schwerkraft,
er schämt sich nicht,
mit dem Wind zu gehen,
kann in der Nacht singen.
In diesen Momenten ist es, als ob
ein göttlicher Funke die Ader der Freiheit zerschneidet und sich alles mit Licht erfüllt.

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VERTRAUEN

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ZWEITER HALT

Psalm 139

„Die Schwachen rufen die Morgenröte an,
fragen nach ihren Flügeln als Leihgabe,
um zu fliegen und Ruhe zu finden.“
Wir glauben an das Mysterium
einer neuen Möglichkeit,
wir vertrauen dem Leben, das voranschreitet,
voll von offenen Jahren
und wir schauen diese Welt an,
die von Gnade überfließt.

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BESCHEIDENHEIT

ERSTER HALT

Röm 11,18

„So erhebe dich nicht über die anderen Zweige. Wenn du es aber tust, sollst du wissen: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich.“

Bescheidenheit,
Tugend, die mit Anstrengung erworben wird,
indem man beim Menschen und der Schöpfung
dem Leben und dem Tod ohne Schleier bleibt.

Am Jakobsbrunnen
fragt Jesus nur
nach einem Glas Wasser,
zu Jesu Füßen
schenkt Maria alles, was sie hat.

Diese irdische Bescheidenheit,
nackt, pochend,
kann die Ewigkeit ausmachen,
die an ihr vorbeizieht.

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Vertrauen ins Leben

„Beim Glaubensakt gibt es immer einen Moment, bei dem man die Augen schließen muss und mit unerschrockenem Herzen und ohne scheinbare Garantie ins Wasser springen muss. Wenn du etwas willst, dass du niemals gehabt hast, musst du etwas machen, dass du noch niemals gemacht hast. Beginne zu glauben, ohne etwas zu erwarten.“ T. Jefferson und P. Claudel

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Ich liebe den Regen, wie ich Gott liebe

Ich liebe den Regen,
wie ich Gott liebe.
Beide fallen herab.
Beide sind alt
älter als die alten Welten,
die alle schlecht geendet haben.
Er fällt vom Himmel, prasselt
Der Regen, den du drinnen spürst:
Dein Gebet. Und wenn du nass wirst:
Ist es ZEIT: der Regen
wie Gott
fällt herab in der Gegenwart

Marco Guzzi

Ein alter vertrauter und schlammiger Teich

„Einige Menschen sind unfähig, die schmerzhafte Vergangenheit hinter sich lassen. Sie schaffen es nicht, frei und unbefangen zwischen den Wundern des gegenwärtigen Lebens zu leben. Der Mond und die Sterne leuchten, die Berge und die Bäche sind zauberhaft, die vier Jahreszeiten enthüllen sich uns eine nach der anderen. Aber einige merken gar nichts von alledem [Weiterlesen…]