Sich gegen die Sinnlosigkeit unsererer Zeit erheben

Jeden Tag kämpft ein jeder von uns seinen Kampf.

Einsamkeit, das Fehlen von Perspektive,

das Fehlen von Hoffnung, von Sinn und vieles vieles mehr.

Denn das menschliche Herz ist so unendlich komplex, genauso

wie die Nuancen unserer Gefühle.

Wir leben in einer Gesellschaft,

die uns ermüdet, uns abflacht,

die uns gern als stumpfe Konsumenten haben möchte,

die keine Fragen stellen, ohne irgendwelche höheren Bestrebungen,

wo Kino, ein Match, Disko, Alkohol und Drogen die höchste Form der Vergnügens darstellen…

Egal was, Hauptsache es betäubt den Schmerz,

dieses tiefe Gefühl der Unzufriedenheit, was uns einnimmt.

In dieser Gesellschaft der Flachheit, wo uns nichts mehr motiviert,

und wo es nichts mehr gibt, wofür es sich zu leben, zu kämpfen, sich anzustrengen lohnt.

Die Benommenheit beschwichtigt die Unruhe der Sinnlosigkeit und

das extreme Vergnügen lässt uns ein lauwarmes Gefühl empfinden.

Aber der Geist des Menschen gibt sich nicht zufrieden mit alledem,

die innere Unruhe, die uns so einnimmt, sagt uns, dass wir viel mehr als das brauchen.

Wir SIND viel mehr als all das. Aber wir glauben nicht daran. Wir haben die Hoffnung verloren,

wir haben die Fähigkeit verloren, im Ganzen zu denken und diese Dinge zu denken erscheint uns

manchmal auch ein wenig lächerlich.

Aber was bauen wir auf?

Es ist der Gedanke, der unsere Realität erzeugt.

Wir spiegeln das wider und bauen das auf, woran wir glauben.

Wenn wir glauben, dass nichts einen Sinn hat, dass es nur darum geht,

sich zu bereichern und sich zu amüsieren, dann ist dies die Welt, die wir uns erbauen.

Dann werden wir dies aussprechen, lehren, schreiben und wiederholen.

Und wir werden immer das gleiche Lied wiederholen. Ein Lied, welches nicht nur traurig,

sondern einfach hässlich ist.

Wir nähren uns mit Worten, die uns keinen Trost spenden, die vielmehr dieses Fehlen von Hoffnung bestätigen.

Also sollten wir vielleicht wirklich ein bisschen gegen den Strom gehen.

Aber keine Art „gegen-den-Strom“ wie die Gesellschaft es will. Es gibt nämlich tatsächlich ein „gegen-den Strom-Sein“ was perfekt ins Bild passt. Alternativen gerade so weit gedacht, dass sie uns glauben lassen, anders wählen zu können.

Auch die Art, heutzutage „anders“ zu sein hat oft den Beigeschmack von Banalität.

Versuchen wir in allererster Linie, diesem Teil von uns Glauben zu schenken,

der auf schüchterne Weise und fast mit Scham glauben möchte, dass es wirklich

Gedanken, Worte und Empfindungen gibt, die auf einer ganz anderen Frequenz vibrieren.

Und dass sich diese wiederum gern von machtvollen und wachrüttelnden Worten nähren möchten,

die endlich all die Verkrustungen unseres Herzens aufsprengen und die unseren Gedanken endlich eine ganz andere Art von Sauerstoff zuführen können.

Die uns zu ganz anderen Entscheidungen, Wegen und Personen führen. Zu neuen und weitblickenden Perspektiven, die unseren Horizont erweitern, die manchmal ein wenig verrückt klingen, aber in der Lage sind, uns wiederzubeleben und unseren eingesperrten Gedanke wieder Licht, Luft und Mut zu geben.

Maila