ist die Sinnlosigkeit die einzige Perspektive?

Die lauwarmen Träume, Gedanken und Ideale erwärmen uns nicht nur nicht, sondern löschen uns allmählich aus. Der gängigste Einwand, den wir zu hören bekommen, wenn sich unsere Vision von der am nächsten gelegenen Linie am Horizont abhebt, ist, dass es sich nur um Phantasien, reine Utopien handelt.

Doch all die kleinen und großen Revolutionen, mit denen unsere Geschichte gespickt ist, hätten niemals ihren Lauf genommen, ohne einen mitziehenden, großen Gedanken. Heute wie niemals zuvor brauchen wir neue, starke Inhalte und eine neue kreative Kraft. Sich entmutigen zu lassen und sich von der Passivität überkommen zu lassen ist der größte Feind der Veränderung. Das ist wirklich das erste und wahre Hindernis, an dem wir anfangen müssen, zu arbeiten.

Es sind konkrete Fragen. Warum fühle ich mich so niedergeschlagen? Warum soll gerade die Sinnlosigkeit der Dinge die Wahrheit sein? Auch wenn sie weit verbreitet ist, heißt das nicht, dass sie diejenige ist, die am richtigsten ist. Denn es sind die Dinge, die verbreitet werden, also die vorherrschenden Visionen, die die Realität beeinflussen bis hin zur Bestätigung dieser.

Doch wenn ich anfange, meine Perspektive zu ändern und darauf zu wetten, dass es einen Sinn gibt, wird mein ganzes Leben, die Entscheidungen, die ich treffe, die Gedanken, die ich denke und die ich weiterverbreiten will: alles wird in eine Richtung laufen. Die Richtung geht mir voraus und mit jedem Schritt treibt sie mich weiter. Schritt für Schritt. Und auf diese Weise wird der Weg endlich schmackhaft und das Leben entwickelt sich echt in ein Abenteuer, welches sich lohnt, es bis zum Ende zu durchlaufen. Und kein langsames Aufeinanderfolgen von Tagen, die mehr oder weniger gleich sind, hin zu einem unausweichlichen Schicksal, dass früher oder später dieser Resignation ein Ende setzen wird.

Maila