Archiv für Mai 2019

Sich selbst ignorieren, macht uns zu Sklaven

«Wer nicht Herr seiner selbst ist,
ist sehr leicht einnehmbar»

Dieser Gedanke von Antonio Rosmini
kann sowohl für eine einzelne Person,
als auch für eine ganze Gesellschaft gelten:
Er galt für das Römischen Reich
und gilt auch jetzt für dieses nachchristliche Europa.
Ein Europa, das seine Identität verkennt,
Angst vor seiner Geschichte hat,
und diese folglich auch nicht auseinandernehmen kann.
Es vergisst sie einfach.

M.G

Materialismus und Nihilismus als neue Formen der Spiritualität


In unserer Gesellschaft gibt es längst keine Formen mehr für die Verarbeitung von Leid. Damals war dies die Aufgabe von bestimmten symbolisch komplexen Riten. Integraler Bestandteil und somit das, was den therapeutischen Effekt sicherstellen sollte, war die Teilnahme in der Gruppe.

Heutzutage sind der Schmerz, das Leid bis aufs Letzte auf ein privates Niveau reduziert worden, wir sprechen nicht darüber, wir kommunizieren es uns nicht. Wir leben “als ob”. Als ob alles gut wäre. Als ob es eine Schuld wäre, wenn es uns nicht gut geht. Eine Schuld, die die Gesellschaft im Grunde nicht toleriert, weil wir immer perfekt funktionieren müssen.

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Die Schule der wahren Liebe

In diesem christlichen und nihilistischen Westen
wird viel über Liebe und Solidarität gesprochen,
doch innerlich stirbt man vor Verzweiflung und Isolierung.
Man spricht zu sehr über die Offenheit gegenüber dem Anderen, während nicht mal im Ansatz die innere Offenheit gelehrt wird, dieses wahre Ausdehnen des Herzens, was uns wiederum offener für die anderen macht, geräumig genug, um Platz für sie zu schaffen.

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