Verschwende nicht den nächsten Augenblick

Das Einzige, was zählt, ist es, einen Bruchteil der Kraft des absolut Lebenden auf die Erde zu bringen.

All die Ausreden, die wir uns gegenseitig erzählen, alle Vergänglichkeit und alle Worte werden früher oder später aus der Geschichte verschwinden.

Alles was bleibt, ist das, wofür wir gekämpft und geliebt haben, allem zum Trotz, und indem wir jedes einzelne Körnchen unserer Energie in den unergründlichen Verlauf der Tage investiert haben.

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Sinnhaftigkeit

 

In unserer irdischen Existenz empfinden wir immer mal wieder das Gefühl des Ekels, welches wir als grundlegend bezeichnen können.
Wir empfinden also keinen Ekel einer einzelnen Sache gegenüber, sondern gegenüber unserer kompletten Existenz, der unzüberwindbaren Grenzen, all des Leidens, das regiert, und der unübertrefflichen Unzulänglichkeit dessen, was diese Existenz uns bieten kann.
Es ist ein bisschen wie das Gefühl des Kohelet in der Bibel: alles ist vergeblich, alles ist unnütz. Kummer und Schmerz, Unglück und Weinen.
Im Buddhismus wird diese Erfahrung als Nibbida bezeichnet: die bittere Feststellung, dass man nichts tun kann. Das Leben ist von Grund an unbefriedigend.

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Sinnsuche

Es ist heutzutage undenkbar, der Welt eine Vision zu verkünden, die den vorherrschenden Gedanken komplett umwälzt. Diesen Gedanken, dass der Zufall und das absolute Fehlen eines Sinns längst als die herrschenden Parameter gelten.

Diese Mentalität hat unser Bewusstsein so tief durchdrungen und sie wirkt oft auf subtile Weise und bedient sich jeder Form der Kommunikation oder aber banalisiert und relegiert existenzielle Fragen in die totale Irrelevanz. Die Suche nach Sinn, wenn es sie gibt, wird allerhöchstens positiv bewertet, wenn es sich um das Erreichen eines konkreten Zieles, einer konkreten Verwirklichung handelt. Erfolg zu haben ist, wie es scheint, eine hervorragende Suche nach Sinn. Doch wenn das die maximale Ausdehnung des Horizonts ist, wenn das der einzige Glaube ist, der nährt, wie kann man da von einem Kind zum Beispiel oder von einem Jugendlichen maximalen Einsatz und Hingabe, in dem was sie tun, erwarten?

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